Bhutan Oktober 2017: Reisefeedback einer 2- Personen Individualreise durch Bhutan mit dem Druk Path und Sinchu La Trek sowie einem Klosterfest

Bhutan – Zufriedene berghorizonte Gäste auf dem Druk Path und Sinchu La Trek

Hallo Herr Schubert, liebes berghorizonte Team,

zeitnah möchte ich Ihnen für die reibungslose Organisationsvorbereitung unserer Bhutanreise danken. Wir fühlten uns durch Ihre geduldige Bereitschaft für meine Fragen bestens präpariert für das uns unbekannte Trecking in großer Höhe. Ich bin froh, dass wir sowohl den Druk Path als auch den Sinchula Trek erleben durften, gehören sie sicher zu den herausragenden Erinnerungen an diese drei wunderbaren Wochen in dem so ungewöhnlichen Land.

Die Kombination in Bhutan von weitgehend unberührter Natur, die man nur zu Fuß erleben kann und tiefer Religiosität, gepaart mit einer ungewöhnlichen Freundlichkeit der Menschen haben uns stark berührt. Dank der gewählten Individualreise konnte unser Guide sehr auf unsere persönlichen Vorstellungen eingehen, und wir kamen in den Genuss von kurzfristigen Planänderungen und absolut spontanen Erlebnissen, die uns Einblick gewähren durften in Klosterleben und auch in ganz private Bereiche. Das war großartig! Harka konnte uns viel von seinem Land vermitteln und hatte immer einen guten Blick auf unsere Bedürfnisse.

Als erfahrener Guide konnte er uns schnell einschätzen und wusste, was er uns zumuten durfte. Wir fühlten uns auf dem Sinchula Trek und Druk Path Trek sowie kulturell nie über- oder unterfordert.

Tshering (Dao), unser Fahrer hat uns professionell über alle Schlaglöcher und Schlammfallen geleitet. Ich fühlte mich selten so sicher in einem Auto, und das will schon was heißen bei den manchmal abenteuerlichen Straßen!

Wir durften in diesen drei Wochen eintauchen in ein Land, das noch vor 60 Jahren komplett von dem Rest der Erde isoliert war. Erst 1961 
ist die erste Straße in Bhutan gebaut worden, und erst dann
kamen die Menschen in Berührung mit anderen Lebensvorstellungen. Entsprechend stark verwurzelt ist hier die Tradition, was man am stärksten an der Kleidung und der Architektur wiedergespiegelt findet. So sind Neubauten ohne traditionelle Schnitzereien oder Malereien verboten und die traditionelle Kleidung ist Pflicht bei Schulbesuchen, in religiösen Bereichen und offiziellen Anlässen.

Wir haben noch kein Land erlebt, in dem die Religion und die Erhaltung der Natur einen so großen Stellenwert hat. Noch im tiefsten Nirgendwo kann es sein, dass eine Gebetsmühle an einem Bach klingt.

Stupas oder Chorten, unterschiedlich große Gebäude für Opfergaben, die das Bewusstsein Buddhas symbolisieren, sind im ganzen Land zu hauf verteilt. Die Klöster und Dzongs (bhutanische Festungen, in denen sowohl Mönche als auch die Verwaltung eines Distrikts zu Hause sind) sind ein Traum. Schließlich, am Ende der Reise, hatten wir das Glück, ein Klosterfest mitzubekommen. So viele schöne Kostüme und geschnitzte Masken, die sich im Klosterhof drehten und wiegten. Es war wirklich ein lohnenswertes Schauspiel! Vielleicht hätten in dem zweiwöchigen „Kulturteil“ das eine oder andere Kloster von der Liste gestrichen werden können. Sie waren fast alle einzigartig und schön, aber zum Schluss waren wir satt.

Die größte Aufregung in diesem Urlaub galt aber dem schon für den Anfang der Zeit geplanten viertägigen Trekking, was sich um die 4000 m Höhe abspielen sollte. Zum einen haben wir uns noch nie länger in dieser Höhe aufgehalten, zum anderen gehörte Zelten ja nicht gerade zu unserer Hauptbeschäftigung.

Dank der geduldigen und freundlichen Beratung durch Sie Herr Schubert waren wir bestens präpariert und können auf unvergessliche Tage zurück schauen. Selbst minus acht Grad in der Nacht haben wir gemeistert.

Dank des klaren Himmels haben wir traumhafte Tage und Nächte mit großartigem Sternenhimmel geschenkt bekommen. Die vielen Blicke auf die weißen 7000er in Bhutan und Tibet waren begeisternd, und die erstaunlich vielfältige Flora hier oben hat mein Gärtnerherz erfreut. Wir liefen auf einem Teppich von Edelweiß, Enzian, Ehrenpreis und Glockenblümchen. Um uns herum standen die vielfältigsten Rhododendren, Berberitzen leuchteten herbstlich feuerrot neben schwarzgrünen Wachholdern – ein Traum!

Ein nächster Besuch ist fest eingeplant, dann Ostbhutan während der Rhododendronblüte…

Vielen Dank noch einmal für das reibungslose Erleben des Landes mit den glücklichsten Menschen

Ursula Kasperczyk, November 2017