02.12.2013

Bhutan – Der große Snowman Trek

Hallo Frau Sedlatzek, hallo Herr Schubert,

vielen Dank für Ihre email.

Eigentlich hatten wir uns auch schon bei Ihnen melden und
Bericht erstatten wollen, aber irgendwie sind wir bis
heute nicht dazu gekommen – wie es halt immer so ist.

Jedenfalls möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen
für die erstklassige Vorbereitung unserer Bhutan-Reise bedanken.
Die Reise verlief absolut reibungslos und ohne jegliche Probleme,
und wir haben jeden Tag genossen. Dafür vielen Dank an Sie beide.

Der Snowman Trek war zwar auf Grund seiner schieren Länge und auf
Grund des vielen Regens ziemlich entbehrungsreich, aber wir hatten
eigentlich zu keinem Zeitpunkt während des Treks echte Zweifel daran,
dass wir den Trek schaffen würden. Das haben wir natürlich in erster
Linie der erstklassigen Betreuung durch Tshering (Bergführer),
Nono (Koch), Tashi, Rinchen I, Rinchen II und Pemba zu verdanken,
deren außergewöhnliches Engagement wir an dieser Stelle ausdrücklich
hervorheben möchten.

Insbesondere Tshering und Nono haben Tag für Tag Außergewöhnliches für
unser Wohl im Camp und für möglichst viel Abwechslung im Speiseplan
getan, was wir vor allem auf der zweiten Hälfte des Treks, als das
Essen sehr einseitig zu werden drohte, extrem zu schätzen wussten.
Tshering hat z.B. zweimal auf eigene Kosten frische Yakmilch besorgt
(ein Hochgenuss, wenn es wochenlang nichts anderes als Tee gibt),
und Nono hat mehrmals Pizza oder Rösti für uns gemacht (auch hier:
eine fantastische Abwechslung von Reis mit Pasta, Pasta mit Reis).

Ja, und so war der Trek an sich eigentlich nicht besonders
schwer, sondern hat eigentlich nur irre viel Spaß gemacht.

Ich hatte allerdings den Eindruck, dass unsere Chancen deutlich
geringer gewesen wären, wenn wir den Snowman Trek wesentlich früher
oder wesentlich später begonnen hätten, denn als wir gestartet sind,
hatte der Monsunregen eigentlich noch nicht so richtig aufgehört,
und gegen Ende hatten wir auch schon den ersten richtigen Schnee,
und zwar nicht nur oben auf den höchsten Pässen, sondern auch schon
in den Tälern. Das Zeitfenster für den Snowman Trek scheint in der Tat
sehr kurz zu sein (zumindest war es das anscheinend in diesem Jahr).

Die Hotels, die Sie im Paro-Tal, im Ha-Tal und auf der Rückreise von
Bhumtang nach Paro vorgeschlagen hatten, waren allesamt sehr schön.

In Kathmandu haben wir zweimal im Shamba Ling (oder Shambaling) Hotel
übernachtet. Diese Hotel können wir ebenfalls empfehlen, wenn auch
mit der Einschränkung, dass das Hotel etwas schwer zu finden ist;
selbst die Taxifahrer kennen den Weg nicht – man braucht also
unbedingt eine gute Karte.

Wir schicken Ihnen eine CD-ROM mit einer kleinen Auswahl der Fotos,
die wir in Bhutan gemacht haben. Wenn Sie genau hinschauen, können
Sie sehen, wie viel Freude wir auf der Reise hatten.

Viele Grüße aus Stuttgart,
Ute & Hagen