Bumdrag Tigernest Trek im Frühjahr 2018| Bhutan | Reisefeedback
Hallo liebes berghorizonte Bhutan Team im Allgäu,
unsere Reise nach Bhutan war einfach wunderbar mit so vielen ehrfürchtigen Momenten, interessanten Begegnungen und vielfältigen Eindrücken, dass wir sicher noch lange davon zehren können. Wenn man mich frägt wie´s war, finde ich oft den Ausschalt-Knopf nicht, und es folgen abendfüllende Erzählungen.
Unser berghorizonte Guide Dorje hat uns jeden ausgesprochenen Wunsch erfüllt. Für meinen Geschmack hätte er zwar in den Klöstern etwas mehr erklären können, doch für den Rest der Gruppe war´s o.k., denn die waren alle schon viel in Asien unterwegs und kannten sich im Buddhismus besser aus als ich. Er hatte zwar nicht immer einen Plan davon, was in unserem Programm stand, aber wenn wir ihn darauf aufmerksam gemacht haben, hatt´s wunderbar geklappt. Der Umstand, dass unsere kleine Gruppe aus 7 Gästen altersmäßig nicht sehr homogen war (die nicht über Berghorizonte buchenden Gäste waren zwischen 70 und 79 und hatten eine Ausschreibung ohne nennenswerte Wanderungen) führte zu dem glücklichen Umstand, dass Dorje kurzfristig eine 2. Reiseleiterin, die 23-jährige Jigme, engagierte, damit sich die Gruppe auch trennen konnte und stets gut begleitet war. Jigme war einfach „lovely“.
Mit einem Lächeln im Gesicht (zu dem Dorje vor lauter bussines oft nicht so viel Zeit hatte …;-) war sie stets um unser aller Wohl bemüht und konnte uns viel über das Leben in Bhutan und seine Menschen erzählen. Sie war für uns wie eine kleine Schwester und so nannten wir sie dann irgendwann auch.
Dass wir noch einen Inlandsflug zurück nach Paro hatten, darauf hätte ich nicht verzichten wollen. So waren wir alle sehr froh, die kurvenreichen , von Baustellen bespickten Straßen nicht in die andere Richtung noch einmal fahren zu müssen. Einziger Kritikpunkt ist, dass es schon ein Nervenkitzel war, ob wir es am Tag des Rückflugs noch schaffen, zum Bumdrag Trek aufzubrechen. Vermutlich war es der Tatsache geschuldet, dass der Flughafen in Ost-Bhutan noch nicht wieder angeflogen werden konnte, dass es zeitlich gerade so geklappt hat. Wir konnten zunächst wegen fehlendem Gegenwind nicht starten und haben dann auf das Mittagessen verzichtet (was aber überhaupt kein Problem war) um die 1000 Höhenmeter noch vor Einbruch der Dunkelheit bewältigen zu können. Das hat dann auch geklappt und wir waren glücklich und ausgepowert so gegen 18 Uhr oben im Bumdrag Camp. Das Bumdrag Trek Comfort Camp auf 3900m bietet eine tollen Komfort!
Der Bumdrag Trek zum Tigernest ist ein sehr gute Empfehlung gewesen!
Hier hat uns Baby-Surnam begleitet, der wie alle Bhutanesen eben auch sehr nett war. Da es dann auch schon bald Nacht wurde, hatten wir keine Gelegenheit mehr, das dortige Kloster zu besichtigen bzw. auf den Gipfel des „Hausbergs“ zu steigen, was uns schon sehr gereizt hätte. Am nächsten Morgen sind wir dann früh los, um vor den Touristenmassen am Tiger-Nest zu sein. Das ist aber wirklich der einzige Kritikpunkt, und wir haben es ja gerade noch geschafft. Wenn uns dieses Highlight aber verwehrt gewesen wäre, hätten wir schon ziemlich gehadert. Deshalb unsere Empfehlung, künftig bitte nach Möglichkeit am Tag nach dem Rückflug erst aufsteigen.
Die Unterkünfte waren allesamt o.k. Meines Erachtens muss es in so einem Land keine Nobelherberge sein. Die Einfacheren waren viel gemütlicher. Einzig das große Hotel in Punakha hatte so eine kühle Krankenhausatmosphäre, das würde ich nicht noch einmal auswählen, wobei die Lage natürlich phantastisch war. Aber man kann halt nicht alles haben.
Und noch kurz zu Kathmandu. Kumar war super aufmerksam und hilfsbereit. Wir würden auf alle Fälle wieder über Nepal anreisen, das hat sich bewährt.
Kurzum, wenn ich einmal wieder nach Bhutan reisen würde (dann vielleicht mit meinem Mann) ganz sicher mit Berghorizonte…
Herzliche Grüße ins schöne Allgäu
Marga Kurr