Reisefeedback und Bericht von unserem Nepal Trekking nach Mustang & Annapurnagebiet im Oktober/November 2015
Liebes Team Berghorizonte,
Noch immer sind wir mit unseren Gedanken in Nepal und bei unseren liebenswerten und sehr freundlichen Begleitern (Guide und Träger). Nachdem das Erdbeben unseren ursprünglichen Plan die Manaslu Runde zu begehen unmöglich machte und uns verunsicherte überhaupt nach Nepal zu reisen, hat euer Team uns ermuntert Nepal zu besuchen. Die Berichte und Bilder aus den Medien haben einen wirklich falschen Eindruck vermittelt. Ja es waren Gebäude und Tempelanlagen zerstört und einige Regionen stark betroffen. Es gibt aber auch noch den Rest Nepals welcher völlig intakt ist und das öffentliche Leben und die Infrastruktur funktioniert. Diese Teile leben zum großen Teil vom Tourismus und leiden stark unter den ausbleibenden Touristen. Wir können alle nur ermuntern in die zugänglichen Gebiete, welche auch Berghorizonte anbietet zu reisen.
Uns wurde eine wirklich bemerkenswerte und sehr lohnenswerte Alternative ausgearbeitet. Das Königreich Mustang, ein Teil der Annapurna Runde mit dem Thorong La und die Dschungel Safari im Chitwan Nationalpark im komfortablen Kasara Resort waren im Nachhinein betrachtet mehr als eine alternative Route. Wir sind sehr froh diese Reise mit unserem Guide Gangaram und Träger Birga erfolgreich durchgeführt zu haben.
Das Königreich Mustang mit seiner archaischen Lebensweise und unbeschreiblicher, immer wieder abwechselnder Landschaft und beeindruckenden Tempelanlagen haben uns jeden Tag aufs Neue fasziniert.
Trotz nächtlicher Kälte und täglichem Wind waren wir jeden Tag gespannt und neu motiviert welche Landschaft und Ausblicke sich uns bieten. Die Auswahl der Lodges war hervorragend und unsere Begleiter haben uns immer sehr schöne Zimmer mit sonnigem Ausblick organisiert. Wirklich beeindruckt hat uns, dass trotz der zurzeit dort herrschenden Benzinkrise alle Zwischentransporte mit dem Jeep super geklappt haben. An dieser Stelle auch unseren Dank an Ihre Partner in Kathmandu mit Kumar als unseren persönlichen Ansprechpartner. Der Höhepunkt der Reise, die Überschreitung des Thorong La mit 5.416 m Höhe von Muktinath aus war auf Grund der sehr guten Höhenanpassung in Mustang problemlos zu bewältigen. Nachts bei sternenklarem Himmel ging es um 3:00 Uhr los und 6 Stunden später waren wir glücklich und sehr stolz den höchsten Punkt unserer Reise erreicht zu haben. Ab hier ging es dann nur noch „nepali flat“ nach Jagat dem Endpunkt unserer Treckingtour. Die Ausblicke auf die Annapurna Kette waren überwältigend. Da wir die Route entgegen der Standardroute durchführten kamen uns alle anderen Trecker entgegen und mussten alle noch hoch hinauf. Es war ein sehr befriedigendes Gefühl die Anstrengung hinter sich zu wissen.
Wir sind auch wirklich froh euren Vorschlag, am Ende der Reise noch ein paar Tage im Chitwan Nationalpark zu verbringen und die Reise ausklingen zu lassen angenommen zu haben. Zum einen kann man die nachhaltigen Eindrücke vom Mustang & Annapurna Trek verarbeiten und sich erinnern und zum anderen haben wir den Komfort der sich dort bietet sehr genossen. Die Leute dort sind ebenfalls sehr freundlich und zuvorkommend. Alle Ausflüge im Park mit den Rangern sind bestens organisiert. Man sieht viele Nashörner, entweder auf dem Land oder im Fluss. Dadurch, dass man auf einem Elefanten sitzt kommt man auch sehr nah heran. Aufregend war dann, dass unser Elefant plötzlich anfing zu zittern und laut trompete. Dann hieß es auf einmal „Tiger in Sicht“. Und tatsächlich konnten wir einen Tiger im Gebüsch ausfindig machen. Ein Abschlusstag in Kathmandu stimmte uns dann wieder auf die Zivilisation ein die uns auch zu Hause erwartete.
Herzlichen Dank für die persönliche und individuelle Organisation und Betreuung durch Christian Schubert und Patricia. Wir können Euch nur weiter empfehlen und kommen gerne wieder auf euch zurück wenn es das nächste Mal nach Nepal geht.
Christian und Susanne aus Konstanz