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Reisebericht & Feedback nach dem Erdbeben: Nepal & Tibetreise im September 2015

Reisefeedback vom 11.10.2015 | Tibet & Nepal als individuelle Privatreise:

Liebe Frau Sedlatzek, lieber Herr Schubert.

Zunächst einmal möchten wir uns für die erstklassige Organisation der Himalaya/Tibet – Nepalreise bei Ihnen bedanken, aber auch für Ihre Unterstützung und Beihilfe zur Entscheidung, die Nepal – Tibetreise anzutreten, trotz der Umstände nach dem Erdbeben. Wir bedauern diese Entscheidung keine Minute und sind sehr froh, dass wir uns dazu entschieden haben Nepal und Tibet zu bereisen. Diese Reise wird uns immer in Erinnerung bleiben, weil sie so einzigartig und beeindruckend war.

Natürlich war die Situation in Kathmandu sehr schwierig, aber es ist einfach erstaunlich, wie die Menschen mit dieser ständigen Bedrohung und der Zerstörung umgehen. Die Unterbringung im Gokarna Forest war Klasse, besonderes nach dem Trubel und der Verschmutzung in Kathmandu, das Personal sehr freundlich und der Service so aufmerksam, wie es in Deutschland, aber auch in anderen westlichen Ländern, fast nirgendwo zu finden ist. Man hat gemerkt, dass die Menschen froh waren uns zu sehen, insbesondere im Hinblick auf den stark zurückgegangen Tourismus im Land. Vom Empfang am Flughafen bis zur Weiterreise nach Tibet-Lhasa war die örtliche Reiseleitung mit Kumar perfekt organisiert. Der Führer Ajeed ist immer auf unsere Wünsche und meine „Fotografierlust“ eingegangen. Besonderes viel Zeit hatten wir im Hindutempel in Pashupatinath verbracht, weil uns das Ritual der Verbrennung und dessen Vorbereitung so tief beeindruckt hatte. Leider war das Wetter ab dem frühen Nachmittag nicht mehr auf unserer Seite, was auch mal dazu führte, dass der Bodnath-Tempel komplett unter Wasser stand. Aber auch das war beeindruckend anzusehen.

Danach ging es dann, über den Himalaya (leider komplett wolkenverhangen) nach Chengdu. Ja, Sie haben richtig gelesen. Der Anflug auf Lhasa war wetterbedingt zu gefährlich, so dass wir nach Chengdu umgeleitet wurden. Dort war es dann für uns beide „Individualreisenden“ etwas schwierig, weil Informationen und Sprache sehr begrenzt waren und wir fühlten uns etwas verloren. Dennoch haben wir das gemeistert, obwohl die Unterbringung die mit Abstand schlechteste auf unserer ganzen Reise war. Daran war aber Air China Schuld. Am nächsten Morgen ging es gleich früh nach Lhasa und das Programm lief wie gewohnt sehr organisiert weiter. Unsere Reiseleiterin und der Fahrer holten uns ab und wir verzichteten auf Tsethang. Schließlich hatten wir den umgeleiteten Flug in den Knochen und auch die Höhe wollten wir nicht gleich mit vollem Programm angehen. Also direkt nach Lhasa und erst mal alles gemütlich angehen. Auch wenn wir Tsethang verpasst hatten, war es richtig und wir vermissen es keineswegs. Von dem Moment an, in dem wir Tibet ankamen, bis zum Zeitpunkt als wir wieder rausflogen, waren wir beeindruckt von dem Land, von der Kultur und von den Menschen. Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Wir hatten so viele tolle Erlebnisse mit den Menschen, die wir nie mehr vergessen werden. Es ist beeindruckend, wie friedlich dieses Volk ist und wie freundlich wir als Ausländer behandelt wurden. Überall, wo wir Menschen etwas länger in die Augen sahen, kam uns ein Lächeln entgegen. Die Religiosität und die Spiritualität der Menschen ist einzigartig. Andererseits waren wir aber auch schockiert, wie die chinesische Staatsmacht versucht, genau das nach und nach zu assimilieren. Auch das Wetter spielte mit und so hatten wir während der ganzen Zeit in Tibet den typisch blau-weißen Himmel. Das Maskenfest in Shigatse war sicherlich ein Highlight, aber natürlich auch Lhasa mit dem Potala und dem Mt. Everest, den wir beim Sonnenaufgang und klarstem Wetter zu sehen bekamen sowie vielen anderen Stops, auf dem Weg zum Everest Basecamp und zurück.

Die Tibetreise war perfekt organisiert, die drei Tage in Lhasa waren ideal zum einsteigen und zum eingewöhnen. Hotels und Verpflegung waren, berücksichtigt man die Umgebung, sehr gut. Mit der Höhe hatte meine Frau etwas Probleme, was aber nicht kritisch war, uns aber dann veranlasste, am Basecamp direkt umzudrehen und nach Sakya zu fahren. Hier möchten wir die Flexibilität und die Bereitschaft der örtlichen Reiseleitung hervorheben, die diese Änderung anstandslos organisierte. Danach ging es noch mal nach Shigatse, wo wir wieder ein Festival besuchten und dann nach Lhasa.

Beide, Reiseführerin und Fahrer gingen sehr auf unsere Wünsche ein. Am Anfang mussten wir etwas beharrlicher sein, damit wir öfters anhalten, um meine o.a. „Fotografierlust“ zu befriedigen. Das hat sich aber mit der Zeit stark gebessert. Das Englisch der Reiseführern Sonnam war ok und verständlich genug. Wir hätten uns manchmal etwas tiefer gehende Informationen, z.B. zu bestimmten Ritualen oder Örtlichkeiten, gewünscht. Das lag sicher auch an unseren Fragestellungen. Unser Fahrer Pinzu war einmalig. Freundlich und hilfsbereit hatte er uns immer sicher durch den Verkehr und durch das Land gebracht. Leider hatte die Himalaya-Durchquerung nicht geklappt, weswegen wir ja nach Lhasa zurückfuhren. Dort hätten wir uns noch einen Tag mehr gewünscht, um das nochmals auf uns einwirken zu lassen.

Nach einem, diesmal wolkenärmeren, Himalaya-Überflug mit Blick auf den Mt. Everest ging es dann wieder zum Gokarna Forest und wir wurden mit einem hervorragenden Essen aus Nepal verabschiedet.

Alles in allem, eine phantastische Reise, die uns für immer eingeprägt bleibt, mit vielen Eindrücken und persönlichen Erlebnissen, besonders natürlich in Tibet, hervorragend organisiert, stets auf unsere Wünsche eingehend.

Vielen Dank dafür und freundliche Grüße,

Rainer und Kornelia B.

Unser gesamtes berghorizonte Team in Nepal & Tibet bedankt sich für dieses tolle Feedback, es ist eine positive Botschaft an alle die eine Tibetreise & Nepalreise planen, Reisen nach Tibet und Nepal sind uneingeschränkt planbar und durchführbar. Die Menschen vor Ort werden es Ihnen mit tollen Reisemomenten danken…!

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